Alone in the Dark (2024) ★★★½
"Alone in the Dark" bietet ein einzigartiges Erlebnis für Spieler, die sich nach einem Spiel mit Kultfaktor sehnen. Es ist eine Achterbahnfahrt durch ein Spiel, das sich anfühlt, als hätte man einen B-Movie-Horrorfilm zum Leben erweckt. Die Spielwelt ist voll von überraschenden Momenten und Wendungen, die so bizarr sind, dass sie fast schon wieder komisch wirken.
Die Charaktere im Spiel sind bekannt für ihre trockenen, emotionslosen One-Liner, die selbst in den bizarrsten Situationen, als wäre nichts weiter passiert als ein Kuchen, der zu Boden gefallen ist. Diese unerwartet lakonische Herangehensweise an Dialoge trägt zur schrulligen Atmosphäre bei, die das Spiel so unverwechselbar macht.
Gameplay-technisch ist "Alone in the Dark" nicht immer intuitiv. Einige Rätsel und Spielmechaniken können verwirrend sein und erfordern vom Spieler eine gewisse Toleranz gegenüber den weniger polierten Aspekten des Spiels. Die Suspension of Disbelief ist ein Muss, um voll und ganz in die Welt einzutauchen und die manchmal halbherzigen Gameplay-Elemente zu genießen.
Für Fans von H.P. Lovecrafts Werken jedoch ist "Alone in the Dark" ein wahres Fest. Das Spiel ist gespickt mit Anspielungen und Hommagen an das Lovecraft'sche Universum, was es zu einem reichhaltigen Erlebnis für Kenner der Materie macht. Die düstere, bedrückende Atmosphäre, gepaart mit den Anspielungen auf Lovecrafts Mythos, verleiht dem Spiel eine faszinierende Tiefe und macht es zu einem Must-Play für Anhänger des Autors.
Insgesamt ist "Alone in the Dark" ein Spiel, das seine Mängel hat, aber durch seine einzigartige Atmosphäre, seinen Charme und seine kreativen Anspielungen besticht. Es ist sicherlich nicht für jeden Spieler geeignet, aber wer bereit ist, über einige der raueren Kanten hinwegzusehen, wird mit einem unvergesslichen und oft unterhaltsamen Horrorspiel belohnt, das sich von der Masse abhebt. 7/10