Coma (2019) ★★★★
Ein junger Architekt erwacht in seinem Apartment und stellt schnell fest, dass die Welt in der er sich befindet eine zerfressene, unvollständige Version der Realität ist. Er muss nun in Erfahrung bringen wo er sich befindet, wie diese Welt funktioniert und ob er wieder in sein normales Leben zurückkehren kann.
Der Einstieg in Coma ist wunderbar phantastisch. Als Zuschauer werde ich reingeworfen ohne große Prädisposition. Was bisher geschah ist nicht relevant und wird erst im Laufe des Films zu einem immer wichtigeren Handlungselement. Die Darstellung der Welt und die Effekte erinnern im Kleinen selten mal an Photoshop-Brushes, aber gerade das Zusammenspiel in großen weiten Bildern lässt das Gesamterlebnis grandios wirken.
Die Handlung schwankt in ihrer Vorhersehbarkeit leider etwas, aber Coma kann den Zuschauer noch immer überraschen in so mancher Szene. Typischerweise wird es für den Zuschauer leichter mit zunehmender Filmlänge und damit einhergehendem Wissen um die Welt des Films etwaige Handlungen zu durchschauen. Dennoch bleibt die Handlung wenig ausgelutscht, was ich auch der russischen Herkunft des Films zuschreiben würde, die sich doch gefühlt von dem westlichen Hollywood abhebt.
Die Schauspielleistung ist nicht überragend, aber auch selten so mies dass es mich als Zuschauer aus der Welt herausreißt. Besonders die unterschiedlichen namhaften Figuren die unser Protagonist trifft sind - durch ihren individuellen Background der aus Spoilergründen hier nicht weiter erwähnt wird - interessant und spannend gespielt. 8/10
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