Everything Everywhere All At Once (2022) ★★★★½

Everything Everywhere All At Once (2022) ★★★★½

Was ein wunderschöner Film. Zu Beginn startet es so schön belanglos, zwischen dem täglichen Leben, einer seltsamen Familiensituation und den normalen Lebenswidrigkeiten wie einer korrekten Steuererklärung. Das eskaliert dann schnell und plötzlich befinden wir uns in einem bunten Multiversum. Spätestens wenn Jobu Tupaki die Bühne betritt wird das Gezeigte dermaßen kreativ und abgedreht, das muss einfach Spaß machen.
In den wenigen Bildern die ich von dem Film vorher sah erwartete ich eigentlich noch mehr abgedrehte verschiedene Dimensionen und Welten, aber das Prinzip hinter diesem Multiversum ist ein anderes. Durch kleinste Abweichungen in der Realität, Zeit und Handlungen splittet sich das Universum in verschiedene Welten auf sozusagen. Durch das Springen durch diese Welten ist es möglich sich die Erinnerungen und damit Fähigkeiten seines Selbst aus einer anderen Welt anzueignen. Soweit so gut. Das hindert uns aber nicht eine Welt kennenzulernen in der die menschliche Entwicklung sehr früh eine spannende Abzweigung nahm und menschliche Finger nun nur noch Hotdogs sind.

Das ist einfach so dermaßen absurd und glücklicherweise nicht nur eine einzelne absurde Szene, sondern wird wunderschön durch den ganzen restlichen Film mit gezogen. Gerade in diesen Momenten wird auch das Schauspiel von Jamie Lee Curtis nochmal richtig gut. Michelle Yeoh sowieso durchweg und auch Ke Huy Quan macht besonders durch seine Wechsel zwischen den verschiedenen Welten-Persönlichkeiten richtig schauspielerische Meile!
Ich bin richtig begeistert von diesem Film und finde es schade, dass es bisher kein Steelbook für meine Wand davon gibt. 9/10

Aber dafür haben wir so tolle Namen wie AlphaGongGong bekommen.