Soul (2020) ★★★★½
Ein neuer Pixar Film im zweiten Covid-Jahr direkt per Home-Streaming am heimischen Kino. Das hätte ich mir vor 2 Jahren auch noch nicht vorstellen können. Umso schöner wenn man mal wieder sehr positiv überrascht wird.
Joe Gardner ist ein leidenschaftlicher Jazzmusiker dem nie der künstlerische Durchbruch gelang. Er schlägt sich als Musiklehrer durch, schließlich wird ihm eine Vollzeitstelle mit Rente und Sozialleistungen angeboten, doch genau an diesem Nachmittag ruft ihn ein ehemaliger Schüler an und fragt ihn, ob er aushelfen kann in der Jazzband einer berühmten Band die Joe seit Langem liebt. Natürlich willigt er ein. Er bekommt den Job und soll sich einen neuen Anzug besorgen. Auf dem Weg dorthin, glücklich wie lange nicht, ereilt ihn jedoch mehr als ein neuer Job. Der Tod.
Auf der ewigen Rolltreppe ins Nachleben entschließt sich Joe dass er nicht gerade jetzt einfach so aus dem Leben treten kann. Also springt er kurzentschlossen von der Treppe und landet im Davorseits, wo Seelen auf ihr Leben auf der Erde vorbereitet werden. Er soll Seelen als Mentor auf ihr kommendes Leben vorbereiten und wird dabei 22 zugewiesen, einer Seele an der bisher jeder Lehrer von Ghandi bis Mutter Theresa gescheitert ist.
Und so entspinnt sich eine emotionale Geschichte über Sinn und Motivation des Lebens. Typisch Pixar ist das Ganze verpackt in eine familienfreundliche Erzählung und Aufmachung bei der jede Generation für sich eigene Denkanstöße mitnehmen kann. 9/10