The Last of Us Remastered (2014) ★★★½
Der Release des zweiten Teils war für mich der Anlass einmal die Remastered Version des gefeierten Playstation-Hits The Last of Us von 2014 nachzuholen. Mit insgesamt ca. 9 Stunden auch ein angenehm knackiges Erlebnis in der heutigen Zeit, in der selbst kleinere Titel vergleichsweise viel Zeitengagement von ihren Spielern fordern.
tl;dr: Fühlt sich irgendwie etwas enttäuschend an, nachdem man ständig soviel Lob dafür gehört hat.
Grundsätzlich mochte ich die Story. Es war eine persönliche Geschichte in einem Zombie-Setting in der das große "du bist die alleinige Rettung!" nicht sooo die große Rolle spielte. Schade fand ich so manche Handlungen darin (das Action-Ende war mir vom Gameplay & Story her zu unnötig und aufgezwungen). Hingegen mochte ich den Abschnitt sehr der nach Joels Unfall spielt. Dieses Kennenlernen der gegnerischen Hunter hin bis zu der Endszene zwischen den beiden war schon intensiver als das vorige Weglaufen, Erkunden, Looten & Weglaufen.
Und Letzteres beschreibt für mich auch das Gameplay ziemlich gut. Ich fand es anfangs recht unterhaltsam, aber wurde es mir doch nach etwas über der Hälfte des Spiels zu monoton. Entweder es gibt Gebiete ohne Gegner, dann heißt's herumsuchen und bei den kleinen Lootspots immer schön Dreieck hämmern - die Animation des Aufnehmens im geduckten Zustand ist urkomisch
- oder halt Gegner-Gebiet. Dann heißt's schleichen, meucheln, schießen, was sich stellenweise echt alles ungenau anfühlte. Mehrfach hatte ich Stellen im Spiel wo ich nicht nachvollziehen konnte, warum man mich gesehen oder eben nicht gesehen hat. Eine großartige KI steckt da wohl echt nicht dahinter.
Das klingt vielleicht alles etwas nach düsterer Kritik, aber im Großen und Ganzen würde ich dem Spiel wohl dennoch eine 7/10 geben, weil das Gesamtwerk eben doch motiviert und streckenweise spannend erzählt ist.